Eine vGA (verdeckte Gewinnausschüttung) tritt auf, wenn ein Geschäftsführer oder Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft unangemessen hohe Bezüge oder Vorteile erhält, die nicht dem üblichen Marktwert entsprechen. Um eine vGA zu vermeiden, sollten die Geschäftsführerbezüge angemessen und nachvollziehbar sein. Hier sind einige Punkte zu beachten:

1. Angemessene Vergütung: Die Geschäftsführerbezüge sollten dem üblichen Marktwert für vergleichbare Positionen entsprechen. Es ist ratsam, eine externe Vergütungsberatung in Anspruch zu nehmen, um die Angemessenheit der Bezüge sicherzustellen.
2. Dokumentation: Es ist wichtig, die Entscheidungen über die Geschäftsführerbezüge angemessen zu dokumentieren. Dazu gehört die Protokollierung von Vorstands- oder Gesellschafterbeschlüssen, die die Bezüge festlegen und die Gründe für die Höhe der Vergütung erläutern.
3. Vertragliche Vereinbarungen: Die Bezüge sollten vertraglich geregelt sein und die Vergütungskomponenten sowie deren Berechnungsmethoden klar definieren. Der Vertrag sollte von allen Parteien unterzeichnet werden und eventuelle Sonderleistungen oder Zusatzvereinbarungen sollten explizit aufgeführt werden.
4. Fremdvergleichsgrundsatz: Die Geschäftsführerbezüge sollten im Einklang mit dem Fremdvergleichsgrundsatz stehen, was bedeutet, dass sie mit den Bezügen vergleichbarer Positionen in fremden Unternehmen vergleichbar sein sollten. Ein angemessenes Verhältnis zwischen Leistung und Vergütung ist entscheidend.
5. Transparenz: Die Geschäftsführerbezüge sollten den Gesellschaftern gegenüber transparent gemacht werden. Die relevanten Informationen sollten im Jahresabschluss oder in separaten Geschäftsberichten offengelegt werden.

Es ist ratsam, sich bei steuerlichen und rechtlichen Fragen rund um Geschäftsführerbezüge an einen Fachexperten oder Steuerberater zu wenden, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind und potenzielle Risiken vermieden werden.